Erholung vor den Toren der Stadt:

30.03.2015

Rot- und Schwarzwildpark mit Bärensee und Bärenschlössle

Für Parkliebhaber und Naturfreunde ist Stuttgart eine Stadt der kurzen Wege, denn maximal anderthalb Kilometer muss man zum nächsten Park zurücklegen. Das Grün schlängelt sich durch das Herz der Stadt. Gerade jetzt zum Frühling sind die grünen Oasen die idealen Orte, um inmitten der Natur eine kleine Pause vom Alltagstrubel einzulegen. Zum Frühlingsauftakt gönnen wir uns einen Spaziergang in den Rot- und Schwarzwildpark mit seinem Bärenschlössle – begleiten Sie uns. Der Rot- und Schwarzwildpark mit seinem Bärensee und dem berühmten Bärenschlössle zählt zu den beliebtesten Naherholungsbieten in Stuttgart. Südwestlich der Stuttgarter Innenstadt, unweit vom Schloss Solitude, bildet der Bärensee zusammen mit dem nahe gelegenen Neuen See und dem Pfaffensee eine idyllisch angelegte, drei Kilometer lange Stauseenkette. Diese hatte Herzog Christoph im Jahr 1566 anlegen lassen, um die Trinkwasserversorgung in Stuttgart zu verbessern. Bis einschließlich 1998 lieferten die Wildparkseen Trinkwasser für die städtischen Gebiete. Die idyllische Seenlandschaft diente früher vor allem dem Adel als Kulisse für die Jagd. Auch heute noch geht es recht sportlich zu. Denn in der schönen Jahreszeit werden die Wege um die Parkseen regelmäßig von einer Vielzahl von Joggern bevölkert. Kein Wunder, denn hier vereinen sich angenehme Laufbedingungen mit einem tollen Blick über das Wasser. Auch Spaziergänger kommen auf ihre Kosten, gerade an sehr sonnigen Tagen: Vorbei an Schatten spendenden Birken und Trauerweiden lässt es sich wunderbar am Wasser entlang flanieren. Aufmerksame Naturbeobachter haben sogar die Chance, exotische Tiere zu beobachten, denn die seltene Rotwangen-Schmuckschildkröte hat sich hier niedergelassen. Ein Hauptziel vieler Wanderwege in dem Naherholungsgebiet ist das Bären- schlössle. Hier trifft man auf Ausflügler, Jogger, Wanderer und Radfahrer, die ihre Rast mit einem beeindruckenden Blick auf die gegenüberliegende Hirschwiese und hinunter auf die Seenlandschaft genießen. Auch das Bärenschlössle selbst ist eine Sehenswürdigkeit. Im Jahr 1786 von Herzog Karl Eugen von Württemberg als Lustschloss errichtet, kann der zweigeschossige Pavillon im altrömischen Stil auf eine wechselhafte Geschichte von Aufbau und Zerstörung zurückblicken. nzwischen ist das Bärenschlössle in seiner vierten Form zu bewundern. Der Stil wurde beibehalten – lediglich im Obergeschoss wurden die Fenster im Laufe der Jahre durch verglaste Spiegeltüren ersetzt. In der Freiluftsaison kehrt auch ein wenig vom Glanz früherer Tage zurück, wenn die große Wiese vor dem Schlösschen für Platzkonzerte genutzt wird. Wer gerne Rehe, Hirsche oder Wildschweine sehen möchte, kann sich vom Bärenschlössle aus gen Osten in den Rot- und Schwarzwildpark begeben und nebenbei den Waldlehrpfad über die Geschichte des Glemswaldes studieren.

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