Großer Naturgarten in Berlin-Altglienicke prämiert
Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG fördert die Biodiversität im neuen Wohnquartier
13.07.2023
Trockenmauern, Lesesteinhaufen, eine Blumenwiese und große Totholz-Stelen: All das kann die Mieterschaft in der Ewaldstraße seit gut einem Jahr vor der Haustür erleben und genießen. Nicht nur bei Hummeln & Co., auch im Fachkreis kommt die naturnahe Gestaltung gut an: Nach einer zweistündigen Begehung entschied sich die TGTA-Begut-achterin für eine „Silber“-Prämierung. Ein Bewohner hatte einen nicht heimischen Kirsch-lorbeer vor seiner Terrasse gepflanzt, darum bewertete die Jury mit „Silber“ statt „Gold“.
Alexander Stöckl, Vorstand der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG: „Wir möchten Zeichen setzen und dem Artenschwund entgegenwirken. Gleichzeitig liegt uns natürlich auch das Wohlergehen unserer Bewohner am Herzen. Der prächtige Naturgarten ist eine Win-Win-Situation!“
Auch Dr. Corinna Hölzer und Cornelis Hemmer, Gründer und Leiter der Stiftung für Mensch und Umwelt, sind sich einig: „Der Wohnungsbau hat einen großen Hebel, was die Förderung der biologischen Vielfalt betrifft. Glücklicherweise erkennen das immer mehr Entscheider. Viele kommen bereits von selbst auf uns zu und fragen, ob wir auch ihre Fläche naturnah umgestalten können. Ein guter Trend!“
Ob Trittsteinbiotop, PikoPark oder großer Naturgarten: Die Stiftung für Mensch und Umwelt gestaltet individuell auf viel oder wenig Raum. Der Naturgarten in der Ewald-straße ist mittlerweile die dritte ausgezeichnete Projektfläche, viele andere sollen noch folgen. Wenige Wochen zuvor erhielten zwei Projektflächen eine „Gold“-Auszeichnung.