Das soziale Engagement von Wohnungs­bau­genossen­schaften ist vielfältig, verlässlich und langfristig.

Langfristiges gesellschaftliches Engagement von Wohnungs­bau­genossen­schaften

Fakten & Infos · 19.05.2020

Das soziale Engagement vieler Wohnungsbaugenossenschaften macht deutlich, dass Genossenschaften wissen: Wir agieren nicht im luftleeren Raum, sondern sind als Akteure der Wohnungswirtschaft unverzichtbare Partner für diverse Bereiche: für öffentliche und private Einrichtungen, für Familien, für Schulen, Vereine, Jugendclubs, Seniorentreffs u.v.m.

Langfristiges gesellschaftliches Engagement von Wohnungsbaugenossenschaften

So verschieden die unterstützten Einrichtungen, so unterschiedlich die Formen der Förderung und des Sponsorings. Von Geld- über Sachspenden bis hin zur Ausrichtung von Ferienfreizeiten, Sportturnieren und Veranstaltungen ist beinah alles dabei.

Vielen ist es wichtig, lokale Projekte in ihrer Region zu fördern, und unterstützen entsprechende Institutionen regelmäßig finanziell. Die Woges etwa, ein Zusammenschluss von vier Herner Wohnungsbaugenossenschaften, fördert mit einer jährlichen Fördersumme von 10.000 Euro soziale Projekte in Herne. Davon haben bereits Einrichtungen wie unter anderem die Herner Tafel, Schulen, ein Seniorentreff und viele weitere profitiert.

Was die einen mit ihrer finanziellen Hilfe leisten, bewirken andere durch ihr praktisches Engagement. Die Kölner Wohnungsbaugenossenschaften Köln und Umgebung zum Beispiel richten seit 14 Jahren den Vedeelscup aus – ein Fußballturnier für Kinder- und Jugendmannschaften. Dabei stiften die Wohnungsbaugenossenschaften nicht nur die Siegerpokale, Sachpreise und Medaillen für die Platzierten, sondern übernehmen auch die Ver­pflegung aller teilnehmenden Teams. Diese Haltung findet sich im inoffiziellen Motto wieder: „Beim Vedeelscup gibt es keine Verlierer.“ Auch die Genossen der Wohnbau Lemgo betätigen sich sportlich: Sie laufen beim Köln-Marathon mit, um damit Spenden für die DESWOS zu sammeln. Und zwar in gemischten Staffeln, gemeinsam mit Kollegen der Bau- und Siedlungsgenossenschaft aus Bünde und dem Spar- und Bauverein aus Solingen.

Auch im Norden setzt man auf Teamgeist. Hier richtet die Wankendorfer Baugenossenschaft aus Kiel bereits seit 2010 Sommer-Kinderferiencamps aus, deren Kosten zum Großteil die Genossenschaft übernimmt. Davon profitieren vor allem Kinder, deren Eltern sich einen Sommerurlaub nicht unbedingt leisten können.

Neben einer finanziellen Spritze oder der konkreten Ausrichtung von Events und Turnieren fühlen sich Wohnungsbaugenossenschaften oft auch der Umweltpolitik und dem Nachhaltigkeitsgedanken verpflichtet, weshalb beispielsweise die Familienheim Freiburg Baugenossenschaft eG der Initiative Plant-for-the-planet hilft. Die Kinder- und Jugendinitiative hat das Ziel, weltweit 1.000 Milliarden Bäume zu pflanzen, da Bäume das effektivste und günstigste Mittel zur Bindung von CO2 sind. Dies unterstützt die Familienheim gern – und schenkte jedem ihrer rund 8.800 Mitglieder eine Tafel Schokolade. So beförderte sie das Setzen von 1.800 neuen Bäumen. Denn Plant for the Planet pflanzt pro fünf verkaufter Tafeln Schokolade einen Baum.

Wieder andere Genossenschaften haben ihre lokale Region im Fokus und bringen sich direkt vor Ort ein. Der Selbsthilfe Bauverein eG aus Flensburg etwa sorgt seit Jahren für bessere Sichtbarkeit der Schulanfänger im Straßenverkehr, indem er jedem neuen Erstklässler im Stadtgebiet eine leuchtend gelbe Kappe schenkt. Schließlich ist Sichtbarkeit im Straßenverkehr das A und O für einen sicheren Schulweg. Die Sicherheit von Schulkindern hat auch die Baugenossenschaft Holstein eG im Blick, sie unterstützt deshalb den Schulexpress. Schulexpress-Haltestellen dienen als Treffpunkte für Kinder, die gemeinsam zur Schule laufen wollen und in der Nähe einer Haltestelle wohnen. „Stehen, sehen und miteinander gehen“ ist das Motto dieses Projekts. Die Sicherheit im Umkreis von Grundschulen erhöht sich dank des Schulexpresses, da er den Hol- und Bringedienst durch elterliche PKW ersetzt.

Ihre Fantasie schweifen lassen können Kinder und Jugendliche in Hamburg beim Hamburger Sommer-Literaturfestival, dem sogenannten Hamburger-Vorlese-Vergnügen, dessen Partner die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften sind.

Dieser Auszug zeigt, wie kreativ und pragmatisch sich Wohnungsbaugenossenschaften einbringen. Sie sind zuverlässige und langfristige Partner, auf deren Unterstützung sich die Projektpartner verlassen können. In Zeiten der Unsicherheit zeigen die Genossenschaften Stabilität und Beständigkeit. Gerade weil Genossenschaften so wichtige Sponsoringpartner in der Gemeinde, der Stadtgesellschaft, dem Kiez sind, unterstützen sie ihre Partner auch dann, wenn vieles ausgesetzt wird. So haben zum Beispiel die Kölner Wohnungsbaugenossenschaften resgiert und zahlen nun statt einer Siegerprämie eine „Nichtantrittsprämie“ an die für den Vedeelscup angemeldeten Vereine aus. So kann das Ziel des Turniers, die Kinder- und Jugendarbeit in Vereinen im „Veedel“ zu fördern, weiter verfolgt werden. Und dies ist in ungewohnten Zeiten besonders wichtig.

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