Mehr Wohnkomfort in der Mittenfeldstraße

24.06.2019

Modernisierung der Wohnungen in der Mittenfeldstraße 86–94 und der Bau einer Tiefgarage.

Blick auf die Baustelle der Tiefgarage

Im grünen Stadtteil Giebel (Stadtbezirk Weilimdorf) packt die Bau- und Heimstättenverein Stuttgart eG weitere bauliche Maßnahmen an, um die Wohnungen auf einen modernen Wohnstandard zu bringen und dazu die Barrierefreiheit und den Komfort durch den Bau einer Tiefgarage zu erhöhen. Die Baukosten allein für die bereits angelaufene Modernisierung der Wohnungen in der Mittenfeldstraße 86–94 werden sich auf knapp 11 Millionen Euro belaufen – die Tiefgarage nicht mit eingerechnet.

Die Bau- und Heimstättenverein Stuttgart eG hat seit 2004 bereits viele umfassende Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an den Gebäuden in der Mittenfeldstraße vorgenommen und auch einen Neubau mit einem WohnCafé realisiert. Zuletzt konnte Anfang 2018 die fertige Modernisierung von fünf Mehrfamilienhäusern mit 73 Wohnungen in der Mittenfeldstraße 120–128 verkündet werden, in welche die Bau- und Heimstättenverein Stuttgart eG rund 9,5 Millionen Euro investierte (siehe Bild oben).

Das Projekt Tiefgarage

Bis voraussichtlich Ende dieses Jahres soll ein weiteres großes Projekt vollendet werden – die „Tiefgarage Giebel“. Sie entsteht auf einer Gesamtfläche von rund 1.000 m² und erhält die Einfahrt zwischen Haus 86 und 98 in der Mittenfeldstraße. 41 Stellplätze werden entstehen, zehn davon besonders groß mit einer Breite zwischen 2,60 m und 2,75 m, um ein bequemeres Ein- und Aussteigen auch aus größeren PKWs zu ermöglichen.

Rechts neben der Einfahrt bei Haus 86 werden oberirdisch zudem zwei Behindertenstellplätze eingerichtet. Im Rahmen der Baumaßnahme wird auch der Zugang zum Haus 106 ab dem Jahr 2022 barrierefrei über einen Aufzug erreichbar sein.

Mehr Wohnungen und mehr Wohnfläche

Mit dem Umbau der Wohnungen in der Mittenfeldstraße 86–94 wurde bereits dieses Frühjahr begonnen. Die Gebäude wurden bereits vor rund 65 Jahren erstellt – nämlich 1955. Damals galten ganz andere gesetzliche Voraussetzungen. Vorrangig war das Ziel, das Wohnraumdefizit durch die Kriegszerstörungen und die Zuzüge zu mildern. Trotz energetischen früheren kleinen Modernisierungsmaßnahmen stand nun die Notwendigkeit einer umfassenden Modernisierung an.

In diesem Zug wird sich auch die Anzahl der Wohnungen und die Wohnfläche erhöhen. Statt bisher 60 wird es künftig 62 Wohnungen geben. Die Wohnfläche erhöht sich von 4.094 m² auf insgesamt 4.414 m². Auch die Wohnungszuschnitte verändern sich: Statt bisher 21 Zwei-Zimmerwohnungen entstehen nun 34 Zwei-Zimmerwohnungen. Das kommt der gestiegenen Nachfrage von Ein-Personenhaushalten entgegen. Bestehen bleibt das Angebot von 39 Drei-Zimmerwohnungen.

Diese restlichen Wohnungen können voraussichtlich diesen Dezember bzw. im Januar 2020 bezogen werden.

Alles neu: Von der Haustechnik bis zur Fassade

Im Technikraum in der Tiefgarage wird eine Heizungszentrale eingebaut. Deren Herzstück sind Gasbrennwertgeräte sowie ein Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und Mieterstromerzeugung. „Alles Investitionen, die unseren Mietern zugutekommen werden, weil sie sich langfristig energetisch rechnen“, ist Karin Autenrieth, Geschäftsführender Vorstand der Bau- und Heimstättenverein Stuttgart eG, überzeugt.

Umfassend sind auch die weiteren Neuerungen im Bereich der Haustechnik. Die Frischwasser- und Abwasserleitungen von Bad und WC sowie Küche werden im Rahmen einer sogenannten Strangsanierung erneuert. Eine Wohnraumbelüftung inklusive einer hydrostatischen Steuerung (also einer energetisch optimalen Steuerung) wird eingebaut. Auch die Elektroinstallation wird komplett erneuert. Dazu gehören neue Stromzähleranlagen im Untergeschoss wie auch eine neue Telefonzuleitung vom Untergeschoss bis in die einzelnen Wohnungen, die in jedem Wohnraum für einen TV- und Internetanschluss sorgen.

Damit es im Winter kuscheliger wird und in heißen Sommern kühler bleibt, erfolgt eine Fassadensanierung. Dazu gehört die Dämmung von Dächern und Kellerdecken. Sichtbarer wird die Fassadensanierung bei den neuen Fenstern – in den Wohnzimmern bodentief – und Rollläden, den neuen Hauseingangstüren mitsamt der überdachten Hauseingänge, der frei stehenden Briefkasten- und Klingelanlagen und nicht zuletzt durch die neue farbliche Gestaltung der Fassade, welche grüne Akzente erhält.

Wohnkomfort wie im Neubau

Die Liste der Maßnahmen, die den weiteren Wohnkomfort erhöhen ist lang. Besonders hervorzuheben sind die Grundrissänderungen, vor allem durch die Zusammenlegung von Bad und WC sowie die Montage von Vorstellbalkonen über alle Geschosse hinweg.

In dezenter Holzoptik präsentiert sich künftig der Bodenbelag aus Linoleum in allen Wohnräumen. Der Einbau einer Trittschalldämmung wird sich ebenfalls positiv auf das individuelle Wohngefühl auswirken. Die Bäder werden entweder mit Badewanne oder Dusche (Walk-in Duschen) renommierter Hersteller ausgestattet und erhalten natürlich neue Fliesen. Neue Zimmertüren wie auch neue Wohnungseingangstüren gehören ebenfalls zum verbesserten Wohnstandard.

Schwellenfreie Zugänge

Natürlich werden die Hauseingänge schwellenfrei hergestellt. Durch die Neugestaltung der Außenflächen ergibt sich ein barrierefreier Zugang zu den Hauseingängen 88–94. An der Westseite von Haus 94 erfolgt der Anbau eines Aufzuges. Die Treppenhäuser und die Allgemeinräume erhalten eine energiesparende Beleuchtung durch LED-Leuchten. Nutzerfreundlich sind auch je Haus ein Gemeinschaftsraum für unter anderem Fahrräder, Kinderwagen und Rollatoren und je Wohnung ein Kellerraum sowie fast überall ein Bühnenraum.

Auch an die kleinen Mitbewohner wurde gedacht: Ein Kinderspielplatz wird angelegt. „Insgesamt ergibt sich für die Bewohner der modernisierten Häuser ein neues Lebensgefühl und gleichzeitig wird Energieeffizienz praktisch umgesetzt. Alle Generationen profitieren von den Modernisierungen im Innen- wie im Außenbereich“, so Karin Autenrieth.

Modernisierungsarbeiten sind in vollem Gange
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