Mit einer Ideenwerkstatt nach dem Dillinger Modell hat am 30. September ein Workshop stattgefunden, in dem die GEWIWO und die Stiftung einen offenen Raum geschaffen haben, in dem Mieterinnen und Mieter ihre Wünsche, Ideen und Bedenken zur Gestaltung der Grünflächen kreativ einbringen konnten. Dieser Workshop hat nicht nur Transparenz und Mitbestimmung gefördert, sondern auch die Akzeptanz für die geplanten Maßnahmen deutlich erhöht.

Gemeinsam wurden konkrete Vorstellungen gesammelt: von Blühflächen und schattigen Sitzplätzen bis hin zu pflegeleichten Bereichen, die Artenvielfalt fördern und gleichzeitig für die Nachbarschaft attraktiv sind. Viele Teilnehmende fühlten sich gehört und ernst genommen. In der Diskussion zeigte sich außerdem, dass durch den Austausch auch neue Ideen entstanden, die vorher nicht sichtbar waren.

Das Ergebnis: ein gemeinsames Verständnis für die künftige Nutzung der Freiflächen und das gute Gefühl, die Entwicklung des Wohnumfelds aktiv mitgestalten zu können. Damit wurde die Grundlage gelegt, dass die späteren Maßnahmen bei der Gestaltung eines PikoParks von der Bewohnerschaft getragen und positiv begleitet werden. Die Arbeiten hierfür sollen noch in diesem Jahr beginnen.

„Piko“ leitet sich von „piccolo“ ab (=klein). Es handelt sich um einen Mini(N)aturpark von etwa 300 bis 500 Quadratmeter Größe. Hier können Menschen heimische Blühpflanzen und natürliche Strukturen wie Totholz, Trockenmauern und Wasserstellen erleben und sich erholen. Diese Parks sind Treffpunkte für Nachbarinnen und Nachbarn, Lieblingsorte für Kinder und schlichtweg eine Augenweide. Die PikoParks (insgesamt entstehen bzw. sind aktuell in Planung fünf weitere PikoParks in Berlin) werden durch das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) gefördert und tragen so zur Stärkung von Biodiversität und Klimaanpassung im urbanen Raum bei.