Im Revier ist immer was los!

Herne

Reisen & Erleben · 18.11.2020

Höchst wissenschaftlich erforscht und bestätigt: Der geografische Mittelpunkt des Ruhrgebiets liegt in Herne, genauer gesagt in Röhlinghausen, vor dem Haus in der Rolandstraße 49. Ein Granitfindling mit Tafel weist Ihnen den Weg.

Herne

Altes neu entdecken

Die Industriegeschichte Hernes ist noch heute spürbar. Die Teutoburgia-Siedlung im Stadtteil Börnig wurde vor einhundert Jahren als Werkssiedlung für die gleichnamige Zeche gebaut. Diese ist schon seit langem stillgelegt, die Siedlung jedoch wurde rekonstruiert und steht heute unter Denkmalschutz. Abwechslungsreich gestaltete Häuser, viel Grün, geschwungene Straßen und großzügige Plätze machen die Gartenstadtsiedlung zu einem echten Schmuckstück. Die Flottmann-Hallen, in denen früher Bohrhämmer für den Bergbau gefertigt wurden, sind heute ein kreativer Ort für Künstler. Sowohl in den Innenräumen der Hallen als auch auf dem Außengelände sind Ausstellungen zu sehen. Im Museum für Archäologie können Sie unterirdisch auf Zeitreise gehen und im preisgekrönten Forscherlabor die verschiedenen Methoden erleben, mit denen Archäologen die Geschichte entschlüsseln.

Kunst & Kultur

Das Wasserschloss Strünkede gehört zu den schönsten Schlössern im Ruhrgebiet. Heute beherbergt es die kultur- und stadtgeschichtliche Sammlung des EmschertalMuseums. Im Innenhof finden Mittelalter- und Adventsmärkte, Konzerte, Open-Air-Kino und Sommertheater statt. In die Zeche Unser Fritz 2/3, in der bis 1928 Kohle gefördert wurde, sind Künstler eingezogen. Sie arbeiten hier in eigenen Atelierräumen, es gibt Ausstellungen, Konzerte und Lesungen. Lokalkolorit gibt’s im Komödientheater „Mondpalast“ in Wanne-Eickel unter anderem im Stück „Ronaldo und Julia“, in dem – frei nach Shakespeare – die Liebe stärker ist als der Einfluss der beiden Familien, die aufgrund ihrer Treue zu verschiedenen Fußballvereinen verfeindet sind.

Auf und am Wasser

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Rhein-HerneKanal für die Binnenschifffahrt als Verbindung zwischen Rhein und Dortmund-Ems-Kanal geschaffen. Hier fahren nicht nur große Frachter, sondern auch Privatboote und Fahrgastschiffe, mit denen Sie zahlreiche sehenswerte Ziele wie das Schiffshebewerk Henrichenburg oder den Kaisergarten in Oberhausen (Seite 77) ansteuern können. Dem Vorhafen der Schleuse Herne-Ost haben die Herner, die sich hier gern zum Sonnen, Grillen und Angeln treffen, den bescheidenen Namen „Herner Meer“ gegeben. Die Wege entlang des Wassers sind gut ausgebaut – ideal für Radtouren oder ausgiebige Spaziergänge. Nehmen Sie sich einen Picknickkorb mit und suchen Sie sich für die Rast ein ruhiges Plätzchen, von dem aus Sie die Schiffe vorbeiziehen sehen können.

Cranger Kirmes

Anfang August findet im Herner Stadtteil Crange das größte Volksfest Nordrhein-Westfalens statt. Auf dem Kirmesgelände am Rhein-Herne-Kanal reihen sich hunderte Fahrgeschäfte und Büdchen aneinander. Das Fest auf eine ungewöhnliche Art und Weise kennenlernen können Sie, wenn Sie ein „Crange-Erlebnis“ buchen, beispielsweise ein Picknick mit Aussicht im Riesenrad oder einen kulinarischen Rundgang über die Kirmes.

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