
Der kleine Seitenhieb zu Beginn von Olaf Rabsilbers Eröffnungsrede musste sein: "Schön, dass Sie auch dieses Mal wieder hierhergekommen sind - obwohl wir letztes Jahr in dieser Location doch sehr gefroren haben."
Dass sich gut 170 Teilnehmer dennoch in die Kulturbrauerei gewagt haben, zeigt, wie wichtig regelmäßiger Austausch und persönliche Treffen sind.
Der erste Referent, Jeppe Hau Knudsen, CEO von executive now, wies auf die Wichtigkeit von visionärem Denken und Handeln hin: Nur wer sich schon frühzeitig mit Zukunftsthemen beschäftige, werde in der Lage sein, diese aktiv mitzugestalten.
Einen Einblick in das Hier und Jetzt gaben Daniel Freier und Robert Körtge. Anhand diverser Beispiele aus der Berliner Imagekampagne machten sie - mit teils ungewöhnlichen Methoden - die Variabilität und Vielfalt der Kampagne deutlich und stellten dar, wie mit wenig Aufwand eine große mediale Wirkung erzielt werden kann. Stichwort Mietendeckel ...

Nach den Erfindern der Kampagne bekamen die Zuhörer einen Einblick in die praktische Umsetzung. Wie die Kampagne verbundübergreifend und regionalisiert funktionieren kann, präsentierten unter dem Motto "Wir sind das Wir!" Jürgen Roos (GWF Stuttgart eG), Markus Schubert (Fortschritt Köln eG) und Bernd Weiler (Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen): Sie hatten von Körtge und Freier Imagefilme konzipieren lassen, die auch als Radiospots angelegt sind, und nutzten das Symposium als Forum für die Premiere dieser Best-Practice-Beispiele. Höhepunkt ihres Vortrages: ihr Versprechen, die Filme in den Baukasten der MI einzustellen und sie allen Mitgliedern drei Jahre lang kostenlos zur Verfügung zu stellen!

Dass Markenbildung, Branding und Medienkommunikation keine leichte Angelegenheit ist, erläuterte Dennis C. Thom, Marketingchef von Borussia Dortmund. Anhand dieverser, sehr unterhaltsamer, Beispiele aus der Marketing-Vergangenheit des BVB wurde deutlich, dass Markenbildung keine Eintagsfliege ist, sondern dass es - will man eine authentische, sympathische Marke generieren - eines langen Atems bedarf. Fazit: Wer den eigenen Werten und Idealen treu bleibt, wird auf lange Sicht als authentisch und glaubwürdig wahrgenommen.
Mit der Mitgliederversamlung am folgenden Tag endeten zwei informative und harmonische Tage, die beweisen, dass auch in Zeiten von virtueller Kommunikation das persönliche Zusammentreffen unabdingbar ist.
Wir freuen uns auf das Symposium im nächsten Jahr.